Als Ankertext (engl. Anchor Text) wird der sichtbare und klickbare Bestandteil eines Links bezeichnet.
In diesem Glossarbeitrag erfährst du, wie du gute Ankertexte zur Steigerung deiner Website-Rankings formulierst. Wir geben dir 5 praktische Tipps und Beispiele zur optimalen Nutzung von Ankertexten in der Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Texterstellung.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Ankertext hebt sich optisch von der restlichen Textumgebung ab und verlinkt zu einer bestimmten Webseite oder einem Dokument.
- Gute Ankertexte passen zum umgebenden Text und zur Zielseite. Als Ankertext bietet sich oft das Hauptkeyword der Zielseite an. Bei externen Links solltest du die Ankertexte variieren.
- In Word und gängigen Content-Management-Systemen (z. B. WordPress) erstellst du Ankertexte so: Markiere die zu verlinkenden Wörter, klicke rechts, wähle „Link einfügen“ und gibt die Zielseiten-URL ein.
Was ist ein Ankertext?
Ein Ankertext ist der klickbare Text eines Links. Klickt ein Nutzer darauf, gelangt er zur verlinkten Webseite oder zum Dokument.
Beispiel:
Der Ankertext “Content-Erfolg” führt dich zur Startseite unserer Agentur. Du erkennst ihn an der farblichen Hervorhebung und kannst durch einen Klick zum Linkziel gelangen.
Webmaster nutzen Verlinkungen aus zwei Gründen: Sie bieten Besuchern weiterführende Informationen oder Downloads an und verbessern gleichzeitig das Ranking ihrer Website in Suchmaschinen wie Google (SEO). Gerade für Online-Marketing und Content-Strategie spielen durchdachte Verlinkungen eine zentrale Rolle.
Was bedeutet der Ankertext für SEO?
Der Anchor Text beeinflusst maßgeblich die Qualität einer Verlinkung und ist damit entscheidend für deine SEO-Strategie. Drei Faktoren sind dabei besonders wichtig: Die thematische Übereinstimmung mit der Zielseite, die passende Einbindung in den umgebenden Text und die Verwendung relevanter Keywords.
Gute Ankertexte, die diese Kriterien erfüllen, sorgen für eine bessere User Experience (UX). Gleichzeitig bewerten die Crawler von Suchmaschinen wie Google solche Verlinkungen positiver, was deinen Linkaufbau stärkt und dein SEO-Ranking verbessert.
Im Linkbuilding ist die Qualität des Ankertextes also ein wichtiger Erfolgsfaktor – unabhängig davon, ob du Links kaufen oder organischen Linkaufbau betreiben möchtest.
Der Unterschied zwischen internen und externen Links
Bei internen Links (OnPage-SEO) verlinkst du zwischen Unterseiten innerhalb deiner Website. Hier kannst du denselben Ankertext mehrfach verwenden – am besten das Hauptkeyword der Zielseite.
Bei externen Links (OffPage-SEO) ist die Variation der Ankertexte besonders wichtig. Der Grund:
- Google erwartet freiwillige Verlinkungen aufgrund von hochwertigem Content
- Linkgeber wählen ihre Ankertexte normalerweise selbst
- Natürliche Backlinks haben unterschiedliche Ankertexte
- Identische Ankertexte sind für Google ein Warnsignal
- Gekaufte oder getauschte Backlinks können zu Google-Abstrafungen führen
5 Top-Tipps für Ankertexte in der OnPage- und OffPage-Optimierung
Der Linkaufbau ist sowohl für OnPage-SEO (Optimierung deiner Website) als auch für OffPage-SEO (externe Optimierung) zentral. Dabei spielt die Qualität deiner Ankertexte eine wichtige Rolle für erfolgreiches Linkbuilding.
Die folgenden 5 Tipps helfen dir, Ankertexte optimal für interne Links (OnPage-SEO) und externe Links (OffPage-SEO) einzusetzen. Im Anschluss erfährst du die wichtigsten Unterschiede zwischen internem und externem Linkaufbau.
1. Wähle aussagekräftige Begriffe für deine Ankertexte
Nutze Keywords, Markennamen und URLs – sie signalisieren SEO-Relevanz. Vermeide Phrasen wie „hier“ oder „auf dieser Seite“. Die richtigen Begriffe helfen Nutzern und Suchmaschinen, den Inhalt der Zielseite besser einzuschätzen.
2. Achte auf Abwechslung in deinen Ankertexten
Mische Keywords, Markennamen, URLs & Co. in einem natürlichen Verhältnis. Ein ausgewogenes Linkprofil wirkt authentischer und erhöht die Glaubwürdigkeit deiner Seite.
3. Variiere den Ankertext für dieselbe Zielseite
Beispiel: Willst du die Seite „iPhone kaufen“ optimieren, nutze verschiedene Formulierungen wie „neuestes iPhone erwerben“ oder „hol dir dein iPhone“. Diese Variation ist besonders bei externen Links wichtig.
4. Sorge für einen natürlichen Textfluss
Der Ankertext sollte sich harmonisch in den umgebenden Content einfügen. Zwinge Links nie künstlich in den Text. Ein natürlicher Lesefluss verbessert die User Experience und wird von Google positiv bewertet.
5. Beschreibe den Inhalt der Zielseite präzise
Der Ankertext sollte kompakt, aber aber aussagekräftig sein – oft eignet sich das Hauptkeyword der Zielseite perfekt. Eine präzise Beschreibung hilft Besuchern bei der Navigation und unterstützt deine SEO-Strategie.
So setzt du einen Ankertext
Die technische Umsetzung von Ankertexten ist recht simpel. In Microsoft Word und anderen Schreibprogrammen findest du die nötigen Verlinkungsfunktionen direkt im Menü:
- Markiere die Wörter, die als Ankertext dienen sollen
- Mache einen Rechtsklick auf die markierten Wörter und wähle „Link einfügen“ (alternativ findest du diese Option auch im Menü)
- Gib die Ziel-URL manuell ein oder füge sie per Copy and Paste ein
- Nach der Bestätigung ist dein Link mit Ankertext fertig
Auch die meisten Content-Management-Systemen (CMS) bieten diese Funktion über Rechtsklick oder Menü an. Beispielsweise macht es dir der bekannte Gutenberg-Editor im CMS WordPress besonders einfach.
Falls diese Optionen nicht zur Verfügung stehen, kannst du Links und Ankertexte auch im HTML-Editor setzen. In HTML definierst du die Verlinkung zwischen den Tags <a> und </a> . Dabei sind zwei Attribute zwingend erforderlich: die Ziel-URL und der Ankertext.
Eine Verlinkung im HTML-Editor sieht so aus:
Im nächsten Abschnitt zeigen wir dir drei Beispiele für gute Ankertexte in dieser HTML-Formatierung.
3 Beispiele für gute Ankertexte
In unseren Beispielen kannst du dir weitere Eindrücke davon verschaffen, wie Links und Ankertexte in HTML-Editoren funktionieren und welche Ankertexte zu einem guten Linkbuilding für SEO-Zwecke beitragen.
Ankertext-Beispiel Nr. 1: Informativer Artikel mit Verlinkung zur Dienstleistungsseite
„Content-Marketing ist ein Eckpfeiler des Web-Erfolgs. Guter Content zieht die Zielgruppe passiv an, senkt die Akquisekosten und steigert die generelle Sichtbarkeit deiner Website. Im Folgenden geben wir eine allgemeine Anleitung zur Umsetzung einer erfolgreichen Content-Marketing-Strategie. Falls du zeitlich zu eingespannt bist oder dir bei der Umsetzung deiner Strategie unsicher bist, kannst du dich gern von unseren Experten bei Content-Erfolg unterstützen lassen und dir unser Content-Management als attraktives Service-Paket sichern.“
Technische Umsetzung:
<a href=“https://www.content-erfolg.de/content-management/“>Content-Management</a>
Positive Merkmale:
- Natürliche Integration in den Text und relevante Weiterleitung zu Dienstleistungen
- Keyword-optimierte interne Verlinkung
Ankertext-Beispiel Nr. 2: Markenname in einem Kaufratgeber
„Die Leistungsstärke ist bei Bohrmaschinen das wichtigste Kaufmerkmal. Bei netzgebundenen Bohrmaschinen wird die Leistungsstärke in Watt (W) angegeben. In unserem Test schnitten die Bohrer von BOSCH bei der Leistungsstärke am besten ab.“
Technische Umsetzung:
<a href=“https://www.bosch-diy.com/de/de/elektrowerkzeuge/bohrer-und-schrauber“>Bohrer von BOSCH</a>
Positive Merkmale:
- Passende Einbindung mit direkter Weiterleitung zu relevanten Produkten
- Optimale Unterstützung der Kaufintention durch präzise Zielseiten-Verlinkung
Wichtig zu beachten
In diesem Beispiel wurde bewusst darauf verzichtet, nur den Markennamen „BOSCH“ zu verlinken. Viele Verkäufer von Produkten haben ein breites Sortiment; eine Verlinkung zur Startseite macht somit kaum Sinn, wenn die User nach einem bestimmten Produkt oder einer bestimmten Produktkategorie suchen.
Aus diesem Grund haben wir für eine höhere thematische Übereinstimmung des Ankertextes mit dem Inhalt der Zielseite nicht nur den Markennamen, sondern zusätzlich die Produktart im Linktext erwähnt. Dies ist im Sinne der Nutzerfreundlichkeit und aufgrund der höheren Linkqualität effektiver für die Suchmaschinenoptimierung.
Ankertext-Beispiel Nr. 3: Generischer Ankertext zum Handlungsaufruf in einem Werbetext
„Der Verstoß gegen die Health-Claims-Verordnung (HCVO) und die daraus abgeleiteten deutschen Gesetze birgt erhebliche Risiken für Unternehmen. Insbesondere bei nicht HCVO-konformen Texten trotz mehrfacher Abmahnungen drohen hohe Geldbußen, die Unternehmen in der Existenz gefährden oder zumindest deren Wachstum hemmen.
Um dies zu vermeiden, prüfen und optimieren wir von Content-Erfolg deine Texte mit Blick auf die HCVO-Konformität. Klicke hier und kontaktiere uns, um dir vorschrifts- und rechtskonforme Texte für eine starke sowie nachhaltige Web-Präsenz zu sichern!“
Technische Umsetzung:
<a href=“https://www.content-erfolg.de/kontakt/“>Klicke hier und kontaktiere uns</a>
Positive Merkmale:
- Strategische Nutzung: Der informative Teil ist über das hochwertige Keyword „Health-Claims-Verordnung (HCVO)“ verlinkt
- Geschickter Einsatz eines Call-to-Action als Ankertext für die Kontaktseite – hier ist ein generischer Text wie „Klicke hier“ ausnahmsweise sinnvoll
- Kombination aus SEO-Optimierung und nutzerfreundlicher Navigation
Fazit: Durch aussagekräftige und abwechslungsreiche Ankertexte das Linkprofil positiv beeinflussen
Nutze für interne und externe Links aussagekräftige Ankertexte, die das Thema der Zielseite treffend beschreiben. So erleichterst du den Nutzern den Konsum deiner internen Website-Inhalte und auch der externen Inhalte auf fremden Websites. Des Weiteren sind aussagekräftige Ankertexte ein Kriterium für die Crawler von Suchmaschinen wie Google.
Bei internen Links solltest du die Hauptkeywords der Zielseiten als Ankertexte nutzen. Backlinks von fremden Websites, die auf deine Seiten eingehen, sollten hingegen variable Ankertexte haben; wenn beim Kauf mehrerer Links auf eine Zielseite immer derselbe Ankertext verwendet wird, entlarven die Crawler der Suchmaschinen den Linkkauf zügig und strafen die Website ab.